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Versionen mit einleitender Betrachtung je Rosenkranz

Lichtreicher/betrachtend/DE-RL6p143

Lichtreiche Geheimnisse mit betrachtender Vertiefung

Für das persönliche Gebetsleben und Gebetsgruppen empfohlen.

Einleitende Betrachtung

Christ ist man für andere — und das Rosenkranzgebet muss immer auch ein fürbittendes Gebet für die Menschen um uns und für die ganze Menschheit sein. Auch das Licht ist nicht Selbstzweck. Auch wenn durch das treue Rosenkranzgebet die Selbstheiligung erreicht werden kann - ohne die Sorge für die großen Anliegen der Menschheit bleibt es farblos. Gerade auch dann, wenn die Menschheit von Unfrieden und Katastrophen heimgesucht wird, sollten wir zum Rosenkranzgebet greifen und spontan etwa so beten, wie es Papst Benedikt XVI. angesichts der Bedrohung durch den Terrorismus getan hat: „Rufen wir den Allmächtigen an, damit er die Hand der Mörder stoppt ... und ihre Herzen zum Geist der Versöhnung und des Friedens bekehrt."

I. Betrachtung: Der von Johannes getauft wurde.

  • der uns die Taufe als schönste und kostbarste Gabe Gottes geschenkt hat.
  • auf dessen Namen wir alle getauft sind.
  • auf dessen Tod wir alle getauft wurden.
  • der uns unsere Taufe zum Bad werden lässt, das reinigt, heiligt und gerecht macht.
  • der in unserer Taufe bewirkt, dass wir der Sünde sterben.
  • der uns die Taufe als Sakrament des Glaubens schenkt.
  • dessen Kirche für die Entfaltung und Bewahrung der Taufgnade der Getauften mitverantwortlich ist.
  • der uns sagt, dass die Taufe heilsnotwendig ist.
  • der uns in der Taufe sämtliche Sünden vergibt.
  • der uns in unserer Taufe an der göttlichen Natur Anteil gibt.

II. Betrachtung: Der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat.

  • der auf der Hochzeit zu Kana für alle Eheleute ein Zeichen gesetzt hat.
  • in dessen Kirche die Brautleute Treue in guten und bösen Tagen versprechen.
  • der in seiner Kirche die Brautleute einen Ring als Zeichen der Liebe und Treue tragen lässt.
  • in dessen Namen und im Namen des Vaters und des Heiligen Geistes die Eheleute ihren Ring tragen sollen.
  • der von den Eheleuten in Gesundheit und Krankheit Treue erwartet.
  • der die Eheleute befähigt, einander zu lieben, zu achten und zu ehren.
  • den wir bitten, den Eheleuten den Blick der Liebe, das rechte Wort und die helfende Hand zu schenken.
  • den wir bitten, dass alle Eheleute für ihre Aufgaben in der Familie und im Beruf gestärkt werden.
  • den wir bitten, dass Gott den Ehepartnern immer die Kraft gebe, füreinander da zu sein.
  • der alle Familien und ihre Kinder gesund und glücklich erhalten möge.

III. Betrachtung: Der uns das Reich Gottes verkündet hat.

  • der uns sagt, dass er nicht gekommen ist, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben.
  • der gekommen ist, um das Gesetz und die Propheten zu erfüllen.
  • der uns ermahnt, dass wir keine Opfergabe zum Altar bringen dürfen, wenn einer etwas gegen uns hat.
  • der erwartet, dass wir uns zuerst versöhnen und erst dann unsere Gabe darbringen.
  • der uns warnt, unsere Gerechtigkeit vor den Leuten zur Schau zu stellen.
  • der uns anhält, Almosen im Verborgenen zu geben.
  • der uns lehrt, nicht wie die Heuchler öffentlich zu beten.
  • der uns auffordert, in unserer Kammer zu beten.
  • der uns nicht wie die Heiden plappernd zu beten heißt.
  • der bei unserem Fasten kein trübseliges Gesicht sehen will.

IV. Betrachtung: Der auf dem Berg verklärt worden ist.

  • dessen Verklärung auf seine Sendung hinweist.
  • der zu seinen Jüngern offen vom Heiligen Geist spricht.
  • an dessen Worte und Taten uns der Heilige Geist erinnert.
  • für den der Heilige Geist Zeugnis ablegen wird.
  • der uns den Heiligen Geist sendet.
  • der die Glieder seines Leibes nähren und heilen will.
  • der die Glieder seines Leibes Zeugnis ablegen lässt.
  • der aus seiner Fülle den Heiligen Geist über die Apostel sendet.
  • der den Heiligen Geist in die Glaubenden strömen lässt und so die Kirche beseelt und heiligt.
  • der durch die Sakramente der Kirche uns seinen Heiligen Geist sendet.

V. Betrachtung: Der uns die Eucharistie geschenkt hat.

  • der die ganze Kirche mit seiner Hingabe an den Vater vereint.
  • mit dessen Opfer sich jene verbinden, die schon in der Herrlichkeit des Himmels sind.
  • der uns die Eucharistie auch darbringen lässt für die noch nicht ganz gereinigten Verstorbenen.
  • der in den eucharistischen Gestalten unter uns gegenwärtig ist.
  • den wir in den Gestalten von Brot und Wein als wahren Gott und Menschen anbeten.
  • der das Manna in der Wüste als Vorzeichen für sich als Lebensbrot gedeutet hat.
  • der durch die Verwandlung des Brotes und Weines in seinen Leib und sein Blut ganz gegenwärtig ist.
  • der in jeder der Gestalten und in jedem ihrer Teile ganz enthalten ist.
  • der in seiner eucharistischen Gegenwart geheimnisvoll in unserer Mitte bleibt.
  • der uns dringend einlädt, ihn im Sakrament der Eucharistie zu empfangen.

Tipp: Falls du privat betest, halte nach jedem Zehner ein und verspüre dein inneres Nachschwingen, verkoste es in aller Stille. Wenn es nachlässt, fahre weiter.


Autor der Betrachtungen: Prälat Karl Schein, 1931-2011, DE-Aachen; Quelle: "Betrachtender Rosenkranz", 

B. Kühlen-Verlag; Kann kleine Anpassungen durch F. Bachmann, CH-Goldau, enthalten.

Idee und Pflege der Daten:

F. Bachmann

Bachweg 4

CH-6410 Goldau


Theologische Begleitung:

Pater Nikodem OFMCap

Kapuzinerkloster CH-6430 Schwyz

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